Richtig jiggen und mehr fangen!
Beim Jiggen lässt der Angler seinen Gummiköder über den Grund hüpfen, es gibt dabei zwei Möglichkeiten; entweder lässt du die Rutenspitze anheben, das ist dann die klassische Jiggen-Technik oder durch die Kurbelumdrehung der Angelrute.
Bei beiden Techniken brauchst du ein gutes Gefühl für den Rhythmus, denn jedes Mal, wenn der Köder nach einem Sprung auf den Grund fällt, muss man sehr konzentriert sein. Denn die meisten Bisse passieren in der Phase - beim Absinken des Köders. Damit du die Bisse überhaupt bemerkst, sollte die Schnur nach jedem Anhieb nicht locker auf dem Wasser liegen, sondern von der Rolle aufgenommen werden. Nur eine straffe Rute kann den Biss in die Rute weiter ins Handgelenk des Anglers leiten.
Jiggen vom Ufer - gar nicht so einfach!
Gar nicht so einfach ist das jiggen vom Ufer aus, wenn das Wasser nicht tief genug ist oder der Winkel nicht stimmt. Du solltest dich auf eine Anhöhe begeben, damit der Winkel zwischen Wasseroberfläche und gespannter Schnur nicht zu flach ist.
Damit der Köder auch im flachen Wasser auf die optimale Höhe kommt und sein Spiel entfalten kann, muss er weiter gehoben werden als an tieferen Stellen.
Bei sehr weiten Sprüngen kann der Köder wiederum schneller aus dem Sichtfeld des Räubers verschwinden. Wenn das Jiggen auch im flachen Wasser gelingen soll, sollte der Winkel zwischen Grund und Wasseroberfläche nicht weniger als 30 Grad betragen. Bei unter 30 Grad solltest du das Jiggen lassen und den Köder einfach einkurbeln.
Der Köder sollte dabei aber nicht monoton im Wasser treiben, sondern bewegt und gestoppt werden. So dass der Räuber zu einer Attacke provoziert wird. Man kann also sagen, dass das Jiggen auch im flachen Wasser möglich, so lang du dich auf einer Anhöhe positionierst. Sobald der Köder den Boden des Gewässers berührt, erkennst du dies an der Rute oder am Erschlaffen der Schnur. Beachtet bitte, dass bei schlammigen oder weichen Untergründen das Auftreffen des Köders nur sehr schwer erkennbar ist.
Ausrüstung für das Jiggen
Wenn du das Jiggen einmal ausprobieren möchtest, empfehlen wir dir die den Einstieg mit Gummifischen, die bereits vormontierte Jigköpfe haben. Mittlerweile ist das Angebot an Gummifischen, Twistern und Gummifröschen fast unüberschaubar geworden, jedoch haben sie eine Gemeinsamkeit, den Jighaken mit Bleikopf. Je nach Zielfisch und Jahreszeit ist die Ködergröße wichtig, wir haben dir einmal die wichtigsten Größen aufgelistet:
kleine Zielfische (zum Beispiel Barsch)
3 - 10 cm Köderlänge
mittlere Zielfische (zum Beispiel Zander)
9 - 15 cm Köderlänge im Sommer und 15 - 20 cm im Wasser
große Zielfische (zum Beispiel Hecht und Waller)
9 - 15 cm Köderlänge im Sommer und 20 cm und größer im Winter
Die Form eine Jigkopfes entscheidet über seine Sinkgeschwindigkeit, den Laufstil und Ausrichtung des Gummiköders nach dem Aufschlagen am Gewässergrund. Je größer der Köder, desto schwerer muss der Jigkopf sein, um eine gute Köderkontrolle und das gewünschte Laufverhalten zu realisieren.
Auch die Form des Köders spielt hier eine wichtige Rolle, so bietet zum Beispiel ein Gummifisch mit einem großen Schaufelschwanz bedeutend mehr Wasserwiderstand als ein schlanker "No-Action-Shad" und muss daher stärker bebleit werden. Doch, welche Arten von Jigkopf-Modelle gibt es eigentlich?
Rundkopf
Der Rundkopf ist ein Klassiker, wenn du dir über die Wahl des Jigkopfes nicht sicher bist, dann ist der Rundkopf immer eine gute Wahl. Seine Kugelform hat die geringste Oberfläche und sorgt beim Führen für wenig Widerstand.
Erie - Jigkopf
Der Erie-Jigkopf positioniert sich nach dem Aufschlagen auf den Grund aufrecht und das macht ihn vielseitig einsetzbar. Zander pflücken gerne den aufschlagenden Köder, gerade wenn der Köder aufrecht steht und mit dem Schwanz noch etwas nachschlägt.
Football - Jigkopf
In den USA entwickelt und dem Football von der Form nachempfunden, die für eine Stabilität unter Wasser sorgt. Am Grund kippt er nicht so schnell um und lässt den Köder noch nachzappeln, so dass es für Fische sehr anziehend wirkt.
Banana-Jigkopf
Die Einhängeöse ist bei einem Banana-Jog ganz vorne angebracht, hat er den steilsten Steigwinkel und hüpft beim Anheben sofort in die Höhe. Aufgrund seiner breiteren Form fällt der Köder langsamer auf den Boden als andere Bleiköpfe.
Kegel-Jigkopf
Wurden speziell für das Angeln mit Tubes entwickelt, das sind Gummiköder die aus länglichen Körper bestehen und Fransen besitzen. Durch die zentrumsbefestigte Öse wird die Bewegung des Kegel-Jigs beim Zupfen abrupt und unberechenbar.
Welche Rute fürs Jiggen?
Außerdem brauchst du eine Spinnrute, die fürs Jiggen ausgelegt ist. Diese sollte nicht unter 2,40 Meter sein, denn da steigt das Hängerrisiko um mehr als 50 Prozent. Die ideale Länge liegt bei 2,70 Meter bis 3,00 Meter haben und beim jiggen vom Boot kann sie ruhig ein wenig kürzer sein. Der Blank sollte schnell sein und ein hartes Rückgrat haben. Deine Rute muss auf jede noch so kleine Bewegung aus dem Handgelenk reagieren. Eine gute Jigg-Rute sollte einen schnellen Blank mit Spitzenaktion besitzen, damit man die meist sehr feinen Bisse wahrnehmen kann.
Angelrolle und Schnur beim Jiggen
Als Angelrolle beim Jiggen kann man eine Baitcastrolle oder auch Stationärrolle benutzen. Da beim Jiggen durch das ständige Auswerfen und Einholen der Schnur die Rolle stark beansprucht wird, solltest du da nicht sparen und auf hochwertiges Material achten. Damit du einen direkten Kontakt zum Köder hast, benutzt du beim Jiggen am besten eine geflochtene Schnur. Diese haben keine, oder nur eine minimale Dehnung und geflochtene Schnüre haben einen geringeren Durchmesser als monofile.
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