Blinker geht immer? Angeln mit Blinker
In diesem Artikel möchten wir auf die richtige Wahl und den Einsatz der Blinker eingehen.
Was muss alles beachtet werden und wie führt ihr den Kunstköder wirklich richtig?
Diese Art von Ködern ist schon lange auf dem Markt und hat bis heute nicht an Aktualität verloren. Allerdings sind sie etwas in Vergessenheit geraten. Blinker können die Fische unter allen Bedingungen zum Köder locken, ganz unabhängig von der Jahreszeit, egal ob Sommer oder Winter.
Wenn du mehr zu Ködern lesen willst und besonders die der Hecht gern im Winter hat, können wir dir auch unseren Blogpost empfehlen.
Beim angeln mit Blinkern richtet sich die Art des Blinkers auf den Zielfisch und da kommt es auf die Ködergröße und Form an. Blinker sind sehr einfach zu führen und sehr fängig. Blinker für Forellen, häufig auch als Spoons bezeichnet, sind demnach deutlich kleiner als ein Blinker auf Hecht. Zusätzlich halten sich Forellen meist in Fließgewässern auf. Ein guter Forellenblinker ist also relativ klein und länglich. Tipps für die richtige Blinkergröße für deinen Zielfisch findest du heute in unserem Beitrag. Im Gegensatz zu anderen Kunstködern, wie Wobbler, Gummifischen oder Spinnern haben Blinker große Vorteile: Sie sind Weitwurf-Geschosse und lassen sich in allen Wasserschichten einfach führen.
Das Zusammenspiel Blinker & Zielfisch
Je nach Zielfisch haben sich teilweise sehr spezifische Arten von Blinkern etabliert. Vor Allem für die See- und Meerforelle. Seeforellenblinker werden meist geschleppt und haben eine längliche Form. Beim Schleppfischen auf Seeforelle kommen oft ungewöhnliche Materialien, wie zum Beispiel Perlmutt zum Einsatz. Um also einen erfolgreichen Tag am See zu verbringen, musst du wissen welchen Köder du auswählst und ja die richtigen Köder in deine Tacklebox legst. Logisch ist auch, dass der Köder dem Futterfisch des Zielfisches möglichst ähnlich ist, dass wird dir definitiv helfen mehr Bisse zu bekommen. Außerdem sind Blinker bei jeder Jahreszeit einsetzbar. Aufgrund ihrer taumelnden Bewegungen, die sie beim langsamen Einholen vollführen, wirken sie auf die Räuber wie echte angeschlagene Beutefische. Sie werden also mit der gleichen langsamen Geschwindigkeit im Sommer als auch im Winter eingeholt, denn kranke und erschöpfte Fische sind für die Räuber über alle Jahreszeiten hinweg begehrte Beute.
Welche Einholgeschwindigkeit ist die Beste?
Jeder Blinker wird entsprechend seiner Größe und seinem Gewicht geführt. Die wichtigsten Laufeigenschaften, auf die diese Parameter Einfluss nehmen, sind Lauftiefe und Einholgeschwindigkeit. Wichtig ist zu verstehen, dass so gut wie jeder Blinker eine Höchstgeschwindigkeitsschwelle hat, nach deren Überschreitung er um die eigene Achse zu drehen beginnt. Die richtige Führung des Blinkers für euch bedeutet, dass er beim Einholen von Seite zu Seite baumelt ohne, dass er sich permanent um die eigene Achse dreht. Wobei natürlich die ein oder andere Drehung nicht verkehrt sein kann, genau wie Stopps, denn das kann den Raubfisch zusätzlich reizen. Wenn du allerdings den Blinker die ganze Zeit einholst und er sich immer nur um die eigene Achse dreht, wirkt das unnatürlich und die Räuber verlieren jegliches Interesse an dem Köder.
Die richtige Lauftiefe für Blinker
Wenn ein Blinker nicht zu schnell geführt wird, stellt sich die Frage nach der Lauftiefe, in der man ihn noch effektiv einholen kann, ohne einen Hänger zu riskieren. Das ist bei jedem Modell unterschiedlich und solltest du einmal für dich ausprobieren. Da ein variabler Führungsstil – mit kurzen Spinnstops, Absinkphasen, kurzen Beschleunigungen zwischendurch – bei einem Blinker häufig den ersehnten Biss provoziert, sollte man immer etwas Spielraum bei seiner Lauftiefe einkalkulieren. Dadurch erhöht man nicht nur die Chancen auch mal einen anderen Räuber als den Hecht zu verhaften, sondern minimiert auch die Gefahr eines Hängers.
Blinker geht immer!
Die optimale Lauftiefe für ein bestimmtes Blinker-Modell vorherzusagen, ist nicht leicht, aber durch ausreichend praktische Erfahrungen kannst du dies schnell erlernen. Bist du soweit mit deinen Erfahrungen, kann der Blinker zu einem echten Universalköder werden. Ob an der Oberfläche jagende Rapfen oder auf dem Grund lauernde Hechte oder sogar Welse, mit einem Blinker kannst du sie alle haben.
Blinker - Typen und Größen
Bis heute werden unter der berühmt und berüchtigten Marke Effzett seit Jahrzehnten bewährte Blinker angeboten und die Zahl der Nachahmer ist unendlich. Blinker sind auf die Fischarten optimiert, nach denen geangelt wird. Für den Hecht etwa empfehlen sich rund 20 Gramm schwere Blinker mit einer Länge von gut 6 Zentimeter.Oft sind Blinker vergoldet oder versilbert, damit sie, getreu dem Namen durch Reflexionen Zielfische anziehen. Wichtig ist die Form der Blechfische, denn sie beeinflusst das Schwimmverhalten entscheidend von wild flatternd bis gemütlich treibend. Wer sich näher mit Blinkern beschäftigt merkt schnell, dass die Erfinder Beutefische genau studiert haben und dies mit einem Kunstköder möglichst genau nachzuahmen. Normalerweise ist ein Drillingshaken integriert, es gibt aber auch Blinker mit Einzelhaken, die speziell beim Forellenangeln eingesetzt werden. Grundsätzlich kannst du dich dran halten, dass breite Blinker eher ruhig im Wasser liegen und sind für Tage ohne Wind. Schlanke und schwere Blinker werden dann eingesetzt, wenn es tiefer gehen soll und die Wasseroberfläche aufgewühlt ist.
Löffelblinker gibt es viele
Die Auswahl bei diesen Ködern hat auch enorm zugenommen, wer Löffelblinker kaufen möchte hat die Qual der Wahl. Viele unterschiedliche Größen und Farben gibt es und meist tendierst du ja zu deinen persönlichen Vorlieben, die auf deiner Erfahrung beruhen. Wenn du als Anfänger mit Blinkern angeln gehen möchtest, solltest du dem Mottto “Keep it simple” folgen. Für den Anfang reicht es vollkommen aus, zwei oder drei Blinker in verschiedenen Größen und Farben zu besitzen. Der klassische Blinker in silber, gold oder Kupfer sollten deine Sammlung ergänzen. Bei der Größe setzt du am besten auf die goldene Mitte, dementsprechend brauchst du auch keine Unsummen in diesen Köder investieren. Allerdings solltest du beachten, dass diese Kunstköder relativ stark zu Hängern neigen und daher häufiger abgerissen werden können. Daher ist es nie verkehrt ein paar Blinker auf Reserve zu kaufen.
Mit Blinker angeln - deine richtige Ausrüstung
Die Allzweckwaffe Blinker erlaubt prinzipiell so ziemlich jede universelle Ausrüstung, traditionell werden leichte bis mittelschwere Spinnruten mit einer Länge um die zwei Meter verwendet. Das Wurfgewicht beträgt im besten Fall zwischen 10 und 60 Gramm, je nachdem, wie weit du mit dem Blinker vom Ufer angeln willst und wie tief mit dem Blinker geangelt werden soll. Da du mit de Blinker auf Raubfische gehst, ist eine geflochtene Schnur mit Traggewicht von mindestens 8 Kilogramm sinnvoll. Als Rollen haben sich 1500er bis 3000er mit Frontbremse bewährt. Schließlich möchtest du ja ordentlich Beute machen. In der Regel empfiehlt sich ein Vorfach aus Stahl, da in den Revieren, wo Blinker effektiv sind, auch Hechte vorkommen. Wenn du magst, verzichtest du einfach auf das Vorfach, denn der finanzielle Verlust eines Blinker hält sich zum Glück in Grenzen.
Blinker aufhübschen?
Wahre Blinker-Fans veredeln die fertigen Produkte mit zusätzlichen Reflexfolien, Aufklebaugen oder Federbüscheln. Krautblinker sind speziell dafür gemacht, sich nicht in Krautbänken zu verfangen und verfügen deshalb über einen abstehenden Federdrahtbügel. Unter Begriffen wie "Colorado" oder "Willow" verbergen sich beim Blinker kleine Blätter, die für zusätzliche Rotationen und damit Reize sorgen.
Effzett Slim Standard Spoon
Wenn Weite zählt und die Strömung drückt ist der EFFZETT® SLIM der ideale Blinker. Durch die aerodynamische Form ist er ideal für weite Würfe. Sein leicht schlängelnder Lauf verführt Meerforellen und Lachse so sicher wie Zander und Hechte.
Je nach Jahres- oder Tageszeit, Wassertemperatur und Beschaffenheit solltest du auf unterschiedliche Blinker angeln. Bei grellem und winterlichen Sonnenschein, wenn die Raubfische an der Oberfläche jagen, garantieren eher dunkle und schmale Blinker den größten Fangerfolg. Im Sommer während der Abenddämmerung sind dagegen große und goldene Blinker weitaus fängiger. Prinzipiell lohnt es sich immer, wenn du bei Anglern, die das Gewässer kennen nachzufragen, welche Köder den größten Erfolg am Gewässer bringen. Ist der richtige Köder gefunden, so wird das Blinker Angeln, das bei den meisten Anglern als „Blinken“ bekannt ist, zu einem erfolggekrönten Erlebnis.
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